Das traditionelle Weihnachtskonzert des Gesangvereins Auggen am Stephanstag stand im Zeichen der Vorstellung des neuen Dirigenten. Seit September hat Giuseppe Raccuglia die musikalische Verantwortung für die Auggener Sänger. In der relativ kurzen Zeit hat der gebürtige Sizilianer einer beachtlichen Bannbreite größtenteils sakraler Lieder einstudiert. Es gelang ihm den kraftvollen Ausdruck aller Stimmen zu einem harmonischen Klangbild zum Abschluss der Weihnachtszeit zu vereinen.

Schon der Einzug der 29 Sänger in der Kreuzkirche war beeindruckend. Ähnlich dem gregorianischen Stil ging Raccuglia singend durch den Mittelgang während Sänger und Sängerinnen über die seitlichen Kreuzgänge zum Altarraum prozessionierten.

Den Eröffnungspart übernahm der neue Dirigent an seinem Lieblingsinstrument der Orgel. Vom Barock bis hin zur Romantik spannte Raccuglia in seinen mehrteiligen Orgelbeiträgen den Musikalienbogen. Der Chor eröffnete mit dem feierlichen Hymnus „Ehre sei Gott in der Höhe“ den gesanglichen Part und machte anschließend einen Schwenk zu dem französischen Weihnachtslied „Hört der Engel helle Lieder klingen“.

Im weiteren Teil stand der festliche Klang von „Stille Nacht“ und dem Silcher Hymnus „Jauchzet dem Herrn“ auf dem Programm. Mit „heilige Zeit“, einem besinnlichen Ruf nach Frieden in der Welt aus Österreich, setzte der Chor seinen internationalen Bogen fort. Nicht fehlen durfte das bekannte Kirchenlied „Transeamus usque Bethlehem“ in lateinisch, gefolgt von einem jubilierenden. „Tollite hostias“ und mit „Dir kleines Bethlehem“ die Erinnerung an den Geburtsort Jesu und der Weihnachtsgeschichte mit dem die Sänger zum Finale überleiteten. Zu dem ebenfalls bekannten „Adeste fideles- freut Euch ihr Christen“ wurden die Besucher zum Mitsingen eingeladen. Minutenlanger Beifall und stehende Ovation dankte den Sängern für den gebotenen hochrangigen Hörgenuss bei der Premiere von Giuseppe Raccuglia.